Rückblick STM Lauf 1+2 in Dijon

15. – 16. April 2006

Sorry, this entry is only available in German.

STM-Auftakt in Dijon/F: Vor allem in die Schweizer Tourenwagen-Szene ist ein frischer Wind eingekehrt

Spannende Rennen im Wetterdurcheinander prägten den traditionell von der Equipe Bernoise ausgerichteten Saisonauftakt der Schweizer Automobilmeisterschaft in Dijon-Prenois. Vorallem der Einstand des neuen “STM – Swiss Pirelli Touring Car Masters” erfreute nicht nur die Piloten, Kommissäre und Zuschauer, sondern vielmehr auch die ganze Schweizer Autoszene. Das 24 Wagen umfassende Starterfeld war vom Wagenmaterial her hochinteressant und imposant. Sämtliche Fahrzeuge präsentierten sich entweder als totale Neuwagen oder in alter, bestens gewarteter Frische. Gleich mehrere “Altmeister” aus der Tourenwagen- oder Porsche Clubszene setzten sich mit Erfolg durch. So natürlich hautpsächlich Edy Kamm auf seinem Vauxhall Cavalier STW und Mike Fenzl auf seinem bärenstarken Bi-Turbo Porsche GT2.

Als Hauptdominator der beiden STM-Läufe offenbarte sich Mike Fenzl mit seinem Stadler-Motorsport gepflegten Porsche 993 GT2-R. Nur gerade Edy Kamm vermochte ihm anfangs Paroli zu bieten und konnte im feuchten ersten Lauf auf und davon fahren, ehe die Reifen am Fenzl-Monster endlich richtig Grip aufbauten. Im zweiten Rennen fuhr sein Porsche-Kollege Charly Renz, der fahrerisch sichtlich über sich herauswuchs, Platz zwei belegte. Wegen technischen Problemen zog es Marco Calderari vor, das Einsatzauto von Hansjürg Lüthi einzusetzen und wurde prompt nach zwei spannenden Rennen mit den Plätzen vier und fünf belohnt. Altmeister Nicolas Bührer bot mit seinem exProcar BMW M1 eine Supershow, konnte aber wegen Reifenproblemen nie ins Geschehen an der Spitze eingreifen.

Balz Kamm im 2000er exBartels DTM-Opel des Euroteam

Ein echter Hingucker war auch der mattschwarz lackierte DTM-Opel Astra in den Händen von Balz Kamm. Im ersten Lauf fiel Kamm leider mit technischen Problemen schon früh aus, honorierte aber im zweiten Lauf vorallem die Zuschauer mit einer eindrücklichen Fahrt im Duell mit Bührer. “Wir sind nur zum Lernen hier” meint Balz Kamm, “unsere kommenden Einsätze sind Läufe zur Berg-EM”. Alle hoffen jedoch, dass Kamm und das österreichische Amann-Team weiterhin Rundstreckenrennen im Rahmen der STM fahren.

Zumstein auf dem exWerks-Porsche GT3-RSR

Dank der Vermittlung von Matthias Stadler fährt der Mercedes-Händler Philipp Zumstein das letztjährige Siegerauto der LMES des britischen Sebah-Teams mit welchem Marc Lieb/Xavier Pompidou zu Meisterehren kamen. Ein toller fünfter Platz krönte das Debüt von Zumstein und Stadler.

Das nächste Rennen findet in Varano/I am 13./14. Mai statt.