Der AvD und die STM harmonieren.
Wegen der Terminüberschneidung «Bergrennen Gurnigel» und «Dijon AvD» waren einige mittelländische CH-Tourenwagen/GT-Piloten vor die schwierige Frage gestellt, entweder vor heimischem Publikum und lokalen Sponsoren, oder eben in ihrer Stammserie beim Swiss Pirelli Touring Car Masters in Dijon im Rahmen des AvD race weekends zu starten. STM-Promotor Kuno Schär konnte immerhin exakt 20 Teilnehmer dem AvD melden. Leider konnte der Erstgemeldete Rainer Küschall auf AC Cobra, aufgrund seiner Kollision in Hockenheim noch nicht alle Teile rechtzeitig besorgen, so dass er seine Nennung kurz vorherdem Rennen zurückziehen musste.
Den ersten Lauf des 30 Minuten – Rennen entschied Urs Berwert mit seiner ExLeMans-Callaway Corvette souverän für sich. Ausgerechnet mit seinem Teamkollegen und Einsatzbetreuer Heinz Roth war es gleich nach dem Start zu einem Techtelmechtel gekommen, worauf dieser im Kiesbett strandete. Völlig Wut entbrannt wollte Roth im ersten Moment gleich aufladen und nach Hause reisen, seine STM-Kollegen haben ihn jedoch rasch umstimmen können und in einer Nacht und Nebelaktion befreite er seinen ebenfalls exLeMans Corvette von Kies und schwörte Rache im zweiten Lauf. Aufgrund seines Ausfalls im ersten Lauf musste er als Letzter anstehen und kämpfte sich sensationell durchs ganze Feld bis auf Platz 3 vor. Die schnellste STM-Tageszeit war ihm dadurch sicher und das Burgund zeigte sich ihm ebenfalls wieder versöhnlich.
Aufgefallen im zweiten Heat ist der Bieler Marco Calderari auf GT3 Cup, Achim Dürr auf GT3-R sowie die Kollegen aus der Porsche Fraktion namens Morros und Vogt. Die Oberhand hatte für einmal jedoch wieder Marco Calderari mit einer sauberen, linientreuen schnellen Fahrt. Arg beträngt wurde er nur vom Südbadener Achim Dürr.
Erstmals wurden die STM-Rennfahrzeuge durch AvD-TK Holger Michel kontrolliert und mit Lob an die Fahrer für gut befunden. Bis anhin verrichtete Giorgio Pianta, exAlfa Romeo Rennleiter, diese Aufgabe. Aufgrund seines Gesundheitszustandes beansprucht diese Kontrollaufgabe jedoch ihn zu sehr und die langen Reisen von Turin zu den Rennen in Magny-Cours, Hockenheim, Dijon etc. beanspruchen ihn zeitlich doch zu sehr. Er wird anlässlich des Saisonfinales in Monza offiziell verabschiedet.
Nächstes Rennen:
Lauf 11+12 in Monza 29.-30. September 2007