Das Swiss Pirelli Touring Car Masters auf Erfolgskurs
Anfangs Jahr hätte noch niemand gedacht, dass das STM bei den Schweizer Tourenwagen- und GT-Fahrern auf so grosses Interesse stossen würde. Das Masters bestand aus fünf Doppelläufen und wurde auf Rennstrecken wie Dijon/F, Varano/I, Hockenheim/D und Magny-Cours/F durchgeführt. Anlässlich der Rennen zur Schweizerischen Automobilmeisterschaft wurde um Punkte gefahren.
Die Rennfahrzeuge wurden in fünf Divisionen (1a: Supertourenwagen, 1b: DPM/DTC-Fahrzeuge, 2a: exDTM/ITC, GT bis 4500ccm, 2b: GT nach spez. Cup-Regl. (Porsche Cup, Ferrari Challenge etc.) bis 4500ccm, 3: GT über 4500ccm) eingeteilt und sämtliche Piloten mussten im Besitze einer internationalen Rennlizenz sein.
Die technische Abnahme wurde durch STM-Chefkommissär, Giorgio Pianta (exAlfa Romeo Corse), die technische Reifen-Betreuung durch Pirelli Competizione (Schweiz), Marco De Cet, die Serienbetreuung und Gesamtorganisation durch Kuno Schär (STW-SchaerTourenWagen) durchgeführt.
Das STM zeichnet sich durch besondere Kamaradschaft unter den Piloten und gegenseitigem Respekt auf und neben der Rennstrecke aus. Also ein echtes Gentlemendriver-Masters, bei welchem nicht nur um Hunderstelsekunden gefightet wird, sondern vielmehr auch das Gesellschaftliche (mit Damen) und Einbindung der Mechaniker im Vordergrund steht.
Die Rennserie hat sich etabliert und ist mittlerweilen auf grossen Rennstrecken in Europa willkommen. Grund genug aus den positiven und negativen Erfahrungen des ersten Jahres Bilanz zu ziehen und im 2007 mit möglichst vielen weiteren Stammpiloten für gute Auftritte zu sorgen.
Am 3.November 2006 fand anlässlich einer Feier inmitten 20 attraktiven Renntourenwagen bei der Firma MAHLE (Schweiz) AG in Grenchen die Preisverleihung statt. Gesamtsieger von 20 Klassierten wurde Stephan Zbinden (Honda Civic TypeR) 165 Punkte, vor Sandro Morros 146 und Marco Calderari 135 (beide auf Porsche GT3 Cup). Die fünf Divisionssieger Edi Kamm, Stephan Zbinden, Philipp Zumstein, Sandro Morros und Marco Calderari durften allesamt aus den Händen von Pirelli Direktor Jermann je einen attraktiven Preis entgegennehmen.
Ohne Preis, dafür mit grossem Dank wurden die Tuner Roth Racing, Stadler Motorsport, Büeler Motorsport, Rikli Motorsport und Ruch Motorsport für Ihre Arbeiten an den Rennfahrzeugen beehrt.
Der Fairplay-Preis erhielt Edi Kamm für seine Nachtarbeit in Varano am STW-Opel seines härtesten Konkurrenten Balz Kamm.